Babys und Kleinkinder kommen heutzutage schon sehr früh mit unserer technisch funktionalen Welt in Berührung. Wenn Papa in sein Smartphone schaut und mit dem Finger drauftippt, dann finden das schon Babys im Krabbelalter sehr interessant und möchten auch einen Blick auf dieses bunte Display werfen. Auch der Fernseher läuft bei vielen Familien fast den ganzen Tag und Babys können schon durch den Laufstall die bewegten bunten Bilder verfolgen. Aber wie wirken sich diese Eindrücke auf das Gehirn und die frühkindliche Entwicklung aus?
Kinder lieben Mattscheiben-Action
Experten raten dazu, dass Kinder ab 3 Jahren maximal eine halbe Stunde am Tag fernsehen sollten. Darunter zählen gleichermaßen Handy- oder Tabletspiele. Kinder unter 3 Jahren dürfen auf alle Flimmerkisten gerne verzichten, denn in diesem Alter reichen die Reize der nicht-digitalen Welt vollkommen aus. Ganz weit vorne im Kurs bei Kleinkindern stehen momentan die Tablets, denn hier gibt es jede Menge schöner Spiele, die Kinder in fremde Welten entführen. Größere Kinder können bereits online Lernspiele für die Grundschule kostenlos nutzen und werden dabei schon mit dem Internet vertraut. Digitale Medien sind ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft und ein generelles Verbot für Kinder ist kein guter Ausweg.
Wichtig ist die Dosierung!
Kinder haben noch kein Maß und deshalb sind Eltern gefordert, wenn es um die Einhaltung von Fernseh- oder Tabletspielzeiten geht. Noch besser ist es, wenn Sie zusammen mit Ihrem Kind die digitale Welt erforschen. Erklären Sie Ihrem Kind was es sieht und gerade bei Babys und Kleinkindern sollten Sie auf echte Bilder und Motive achten. Trickfilme und gemalte Figuren sind für das kleine Kindergehirn schwer zuzuordnen, da es diese in der realen Welt nicht wieder finden kann. Wenn das Baby also mal wieder unbedingt Papa’s Handy haben will, dann schauen Sie sich doch gemeinsam die Bilder vom letzten Ausflug an. Das macht beiden Spaß und ist viel besser als ein unbegründetes Nein!