Kinder kosten Geld! Dieser Spruch wird meistens von der älteren Generation an schwangere Frauen oder frischgebackene Eltern weitergegeben. Allerdings ist diese Weisheit wenig hilfreich und es stellt sich vielmehr die Frage, wieviel genau der Unterhalt für ein Kind kostet? Dieser Frage möchten wir nachgehen und fangen deshalb ganz am Anfang an: Die Schwangerschaft! Das Baby ist während der Schwangerschaft nur mit dem Ultraschallgerät zu sehen und dennoch hat die werdende Mutter bereits Kosten. Da sind z.B. die empfohlenen Tabletten mit Folsäure, Zusatzkosten für extra Untersuchungen beim Frauenarzt und man muss sich um die Erstausstattung kümmern. Schließlich braucht man einen Autositz, das Babybettchen, die Wickelkommode, einen Kinderwagen, Fläschchen, Windeln, Kleidung und und und…
Gerade bei der Erstausstattung sind Eltern gut beraten, wenn sie gebrauchte Artikel von Verwandten oder Freunden bekommen können. Die Kinder wachsen in den ersten zwei Lebensjahren rasant und vor allem gebrauchte Kleidung ist oftmals noch in sehr guter Qualität zu bekommen. Sobald die Kinder größer werden braucht man dann auch schon wieder einen neuen Autositz, einen Hochstuhl und natürlich Spielzeug. Besonders „neue“ Eltern werden in diesem Markt mit Angeboten nur so überflutet. Die Firmen wissen, dass Eltern am Wenigsten bei den Kindern sparen und das macht sich oftmals bei den Preisen bemerkbar.
Eltern sollten deshalb keine Spontaneinkäufe tätigen, denn gerade darauf zielen viele Firmen ab. Vor allem bei teuren Produkten ist es ratsam sich auf Verbraucherportalen wie z.B. Yopi.de erstmal die Meinungen anderer Eltern anzusehen. Hier bekommt man ehrliche Meinungen von Eltern, die das Spielzeug oder den Kinderwagen schon in Aktion getestet haben. In den Testberichten der Verbraucher erfährt man, was vielleicht unpraktisch ist oder ob sich der Kaufpreis wirklich lohnt. Yopi.de vergleicht außerdem gleich die Preise der Online-Shops und so können Eltern gut informiert das Wunschprodukt zum besten Preis bekommen!
Als weiterer Kostenpunkt kommt spätestens mit drei Jahren die Kinderbetreuung noch dazu. Auch diese Kosten kann man nicht pauschalisieren, denn je nach Bundesland varrieren diese sehr stark. Während in Rheinland-Pfalz die Kindergartenplätze kostenlos sind und die Eltern lediglich das Essensgeld im Monat bezahlen müssen, kostet ein Ganztagesbetreuungsplatz in Berlin im Schnitt 150.- € pro Monat. In Bayern dagegen müssen Eltern teilweise bis 450.- € pro Monat bezahlen, um das Kind den ganzen Tag betreut zu wissen. Hier arbeitet die Bundesregierung jedoch an einem einheitlichen Konzept und auch für unter 3-jährige soll eine gute und flächendeckende Kinderbetreuung in Zukunft gewährleistet werden.
Aber wieviel kostet denn jetzt eigentlich ein Kind? Wir haben es in unserer Auflistung gerade bis zum Kleinkind geschafft und wollte man alles auflisten, dann würde das wahrscheinlich mehrere Seiten umfassen. Fakt ist ein Kind kostet monatlich sicherlich mehr als das Kindergeld von 184.- €. Trotzdem hängt es in erster Linie von den Eltern ab was sie für ihr Kind ausgeben möchten und natürlich macht es auch Freude, seinen Kindern tolle Kleider anzuziehen oder neues Spielzeug zu schenken.
Als Mutter von zwei Kinder empfehle ich dennoch gerade in den ersten Jahren eher weniger für die Kinder auszugeben, denn hier wird von dem Kind selbst noch sehr wenig eingefordert. Umso größer die Kinder werden, desto größer werden auch die Wünsche! Deshalb lieber einen gebrauchten Strampler mehr im Kleiderschrank und die restlichen Euros auf das Sparbuch des Sprößlings schieben. Dann können auch zukünftige Kinderträume wie Fahrrad, Computer und Führerschein bezahlt werden!